- dauern
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1dau|ern ['dau̮ɐn] <itr.; hat:1. sich über eine bestimmte Zeit erstrecken:die Verhandlung dauerte einige Stunden.2. (geh.) Bestand haben:sie glaubten, eine solche Freundschaft müsse dauern.2dau|ern ['dau̮ɐn] <itr.; hat (geh.):jmds. Mitleid erregen, jmdm. leidtun:das alte Pferd dauerte ihn; die Zeit, das Geld dauert mich (es ist schade um die Zeit, das Geld).* * *
dau|ern1 〈V. intr.; hat〉1. währen, anhalten, bestehen bleiben2. unverändert bleiben● es kann nur noch einige Minuten \dauern; die Krankheit dauert nun schon drei Wochen ● es dauerte nicht lange ● es dauert mir zu lange ● wie lange dauert der Flug? [<mhd. turen, duren <lat. durare „währen, fortdauern“]————————dau|ern2 〈V. tr.; hat; geh.〉 jmdn. \dauern jmdm. leidtun ● es dauert mich; mich dauert das Geld, das ich dafür ausgegeben habe; all die Mühe und Zeit, die er darauf verwendet hat, dauert ihn jetzt [<mhd. turen; → teuer]* * *
1dau|ern <sw. V.; hat [mhd. turen, dūren < mniederd., mniederl. dūren < lat. durare]:die Sitzung dauerte zwei Stunden;das dauert seine Zeit;das dauert mir zu lange;ein Weilchen wird es schon noch d.2. (geh.) Bestand haben, unverändert bestehen bleiben:diese Freundschaft wird d.jmdm. leidtun, bei jmdm. Mitleid erregen:die Kranken dauerten ihn sehr;ihn dauerte das viele Geld (er bedauerte, so viel Geld ausgegeben zu haben).* * *
1dau|ern <sw. V.; hat [mhd. turen, dūren < mniederd., mniederl. dūren < lat. durare]: 1. eine bestimmte ↑Dauer (1) haben; eine bestimmte [unbegrenzte] Zeit währen, anhalten: die Sitzung dauerte zwei Stunden; das dauert seine Zeit; das dauert mir zu lange; ein Weilchen wird es schon noch dauern; Wissen Sie, wie lange meine Jugend gedauert hat? (B. Frank, Tage 67); Mensch, das dauert aber (Grass, Katz 38). 2. (geh.) Bestand haben, unverändert bestehen bleiben: diese Freundschaft wird d.; die Menschen siechen, verfallen, sterben oder gehen frei aus und vergessen. Die Akten dauern (A. Zweig, Grischa 195); Denn sie scheinen sich geheimnisvoll zu erneuern und doch zu d. wie ein Baum und ein Feld (Fallada, Herr 27). ∙ 3. a) aus-, durchhalten: Sie (= die Pferde) sind etwas abgejagt ...; aber bis zur Grenze werden sie noch d. (C. F. Meyer, Amulett 77); b) ausharren: Wir wollen halten und d., fest uns halten und fest der schönen Güter Besitztum (Goethe, Hermann u. Dorothea 9, 300 f.).————————2dau|ern <sw. V.; hat [mhd. tūren, urspr. = (zu) teuer dünken, zu ↑teuer] (geh.): jmdm. leid tun, bei jmdm. Mitleid erregen: die Kranken dauerten ihn sehr; irgendwie dauerte ihn auch wieder, dass die Wirtschaft daniederlag (Bredel, Väter 284); ihn dauerte das viele Geld (er bedauerte, so viel Geld ausgegeben zu haben).
Universal-Lexikon. 2012.